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Ausflugstipp – Vikingeborgen Borgring auf Seeland

Besuche die Vikingeborgen Borgring auf Seeland

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Wer von euch hat schon mal eine Wikingerburg besucht? In Dänemark gibt es eine ganze Reihe an Möglichkeiten in die Welt der Wikinger einzutauchen. Neben Burgen können Museen und sogar eine ganze Hafenregion mit Schiffen aus der damaligen Zeit besucht werden. Wir haben uns vor Kurzem mit Wikinger-App und Virtual-Reality-Brille auf dem Ausgrabungsgelände der Vikingeborgen Borgring umgeschaut. Sie befindet sich nahe der Stadt Køge auf Seeland und ist die fünfte Ringburg des Landes. Dank unseres Guides Lars erfahren wir eine Menge über das damalige Leben und nehmen euch heute noch einmal mit…

Ein Besuch auf der Vikingeborgen Borgring

Es ist ein warmer Sommertag, als wir uns auf den Weg zur unserer ersten Wikingerburg machen. Gerade noch damit beschäftigt, die richtige Ausfahrt herauszusuchen, erblicken wir neben uns ein riesiges Gelände. Einen interessanteren Standort hätte sich die Burg eigentlich nicht aussuchen können. Sie befindet sich nämlich in direkter Nachbarschaft zur Autobahn E47/55 Rødby-Kopenhagen und ist somit auch schon von Weitem sichtbar. Natürlich gab es in der Zeit von Harald Blauzahn noch keine Schnellstraßen. Doch auch die Wikinger haben sich bei diesem Standort etwas gedacht. Dazu aber später mehr.

Das ist die Vikingeborgen Borgring

Am Eingang werden wir bereits von unserem Guide Lars erwartet. Er stattet uns mit Virtual-Reality-Brillen aus und beginnt seinen Rundgang mit uns. Genau wie unsere Führung an der Steilküste von Stevns, findet auch unsere Vikingeborgen Tour auf deutsch statt.

Der erste Weg führt uns direkt zu einem kleinen Container neben dem Eingang. Hier werden Fundstücke ausgestellt und näher beschrieben. Die Vikingeborgen App liefert weitere Erkenntnisse. Da die Burg aller Wahrscheinlichkeit nach einem Feuer zum Opfer fiel, sind leider nur ein paar wenige Überreste erhalten. Ein Film klärt über die archäologische Arbeit genauer auf.

Der Standort

Die Burg wurde im 10. Jahrhundert auf einem Hügel errichtet. Durch einen kleinen Fjord hatte sie damals direkten Zugang zur Ostsee und den wichtigsten Handelshäfen. Die kreisrunde Wallanlage weist einen Außendurchmesser von 145 Metern auf und entspricht mit ihren v-förmigen Gräben und den vier Toren dem Typus Trelleborg. Die Archäologen konnten eine stabile Holzverkleidung entlang der Front sowie massive Holztore nachweisen und stießen am Nordtor auf verkohlte Eichenpfosten. Dieser Umstand bestätigt die Annahme, dass die Festung einem Feuer zum Opfer fiel.

Die Entdeckung

Man vermutete schon lange eine Wikingerburg auf Seeland. Bis zu ihrer Entdeckung ließ sich die Ringburg dann allerdings viel Zeit. Erste Ausgrabungen fanden Anfang der 70er Jahre statt. Aufgrund der wenigen Messverfahren und noch nicht ausgereifter Techniken datierte man die Fundstücke zunächst in die Eisenzeit. Dass es sich bei den Funden um eine Festung unter der Herrschaft Harald Blauzahns handelt, konnte erst 2014 mittels der C14-Methode bestätigt werden.

[su_box title=“Was ist die C14-Methode?“ box_color=“#efc5b3″ title_color=“#505053″ radius=“7″]Bei der C14-Methode handelt sich um ein Verfahren zur Datierung kohlenstoffhaltiger, organischer Materialien. Archäologen haben damit die Möglichkeit das Alter von Funden genauer zu bestimmen. Der zeitliche Anwendungsbereich liegt zwischen 300 und 60.000 Jahren.[/su_box]

Das Gelände

Das Gelände der Vikingeborgen Borgring ist riesig und so dauert es auch eine ganze Weile ehe wir vom Besucherzentrum am Eingang bis zur Wallanlage vordringen. Einen guten Überblick schafft die 6 Meter hohe Aussichtsplattform. Auf unserem Weg informieren verschiedene Tafeln über die Geschichte der Burg, die Maßnahmen der vergangenen Jahre aber auch über die Archäologen selbst. Gigantische Eisenstangen veranschaulichen dem Besucher die Dimensionen der Wikingerburg. Mit unserer Virtual-Reality Brille bekommen wir zudem auch einen visuellen Eindruck und sind hautnah bei den Ausgrabungen dabei.

Die Zukunft der Vikingeborgen Borgring

Das provisorische Besucherzentrum soll in den nächsten Jahren durch ein gigantisches Erlebniscenter ersetzt werden und dort über alle 5 Ringburgen sowie das Zeitalter der Wikinger aufklären. Aktuell versuchen die Kommunen eine Aufnahme in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten. Weitere Infos zur Ringburg findet ihr auf den Seiten des Museum Sydøstdanmark.

Ein paar wichtige Infos zum Schluss

Führungen: Finden täglich um 11:00 Uhr statt / auch auf deutsch möglich
Parkplätze: kostenfreier Parkplatz vorhanden
Weitere Sehenswürdigkeiten vor Ort: Køge, Stevns Klint, Roskilde, Mosede Fort, Stevnsfort
Weitere Ringburgen in Dänemark: Trelleborg, Fyrkat, Aggersborg, Nonnebakken

An dieser Stelle herzlichen Dank an Lars für diesen informativen und gelungenen Vormittag!

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Das waren meine Tipps für einen Ausflug zur Vikingeborgen Borgring auf Seeland! Welche Wikingerburgen habt ihr schon besucht?

*Dieser Beitrag entstand im Rahmen einer Kooperation mit der Vikingeborgen Borgring. Meine Eindrücke und Meinungen bleiben davon unberührt.

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