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Budapest im Winter: Die schönsten Plätze zum Sonnenuntergang!

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Eine Städtereise im Winter? Bis vor Kurzem habe ich diese Frage ganz klar mit nein beantwortet. Die kalte Jahreszeit und ich – wir sind nicht die besten Freunde. Aber wie heißt es so schön? Unverhofft kommt oft. Und so sitzen wir bei Minus 4 Grad in einer alten Straßenbahn in Budapest…

Winter in Budapest

Ein Familientreffen mit Romans Familie ist für unseren winterlichen Kurztrip verantwortlich. Und klar freute ich mich riesig, denn es ist das erste Mal, dass ich der ungarischen Hauptstadt einen Besuch abstatte. Minusgrade hin oder her.

Wirklich toll fand ich es zunächst allerdings nicht, als klar wurde, dass wir unsere Erkundungstour erst am späten Nachmittag beginnen würden. „Aber was solls. Hauptsache ich sehe ein bisschen was“, dachte ich mir. Aus „diesem Bisschen“ wurde eine wunderschöne Abendwanderung durch die gesamte Stadt. Es war wirklich traumhaft. Ich wusste einfach nicht, wo ich zuerst hinschauen sollte. Wenn die Budapester etwas drauf haben, dann ist es nicht nur ihre traditionelle Gulaschsuppe, sondern auch die Beleuchtung ihrer imposanten Bauten.

Wir starten unsere Erkundungstour durch Budapest...
Wir starten unsere Erkundungstour durch Budapest…

Das Burgviertel Vár

Für mich gibt es keinen romantischeren Platz als das historische Burgviertel. Was sich bei uns durch Zufall ergab, kann ich dir als ersten Halt deiner Tour wärmstens empfehlen. Das Viertel liegt weit oben, über der Stadt, auf dem städtischen Burgberg. Ein sagenhafter Panoramablick auf die Innenstadt ist somit vorprogrammiert. Beim Betrachten dieser Aussicht ist es für mich auch kein Wunder, dass sowohl das Burgviertel als auch die Aussicht selbst seit 1987 zum Unesco Weltkulturerbe zählen.

Den schönsten Weg ins Burgviertel unternimmst du übrigens mit der historischen Standseilbahn Sikló. Sie verkehrt täglich von 7:30 bis 22:00 Uhr. Das Erwachsenenticket kostet umgerechnet 3,57 Euro und die Ermäßigung 2,11 Euro (Stand Januar 2018).

Die Matthiaskirche

Das bunte Ziegeldach der Matthiaskirche (ungar. Mátyás templom) schimmert am späten Nachmittag glitzernd im warmen Licht der untergehenden Sonne. Neben Prachtbauten hält sich im Burgviertel auch viel Geschichte versteckt. So wurden hier beispielsweise im Jahre 1867 der Kaiser Franz Joseph und die Kaiserin Elisabeth feierlich zu König und Königin von Ungarn gekrönt.

Die Matthiaskirche mit ihren bunten Dachziegeln
Die Matthiaskirche mit ihren bunten Dachziegeln
Die Matthiaskirche im Licht der untergehenden Sonne
Die Matthiaskirche im Licht der untergehenden Sonne

Die Fischerbastei

Nur einige wenige Schritte von der Matthiaskirche entfernt, liegt die Fischerbastei. Der perfekte Ort, wenn die Sonne untergeht – also Fotoapparate bereithalten!

Ihr Name erinnert an den mittelalterlichen Fischmarkt sowie diejenige Fischergilde, welche damals den Teil der Stadtmauer verteidigte.

Wie ging es mir als Frostbeule eigentlich? Danke der Nachfrage. Ich hatte tatsächlich das Gefühl, dass einige Teile meines Körpers mittlerweile erfroren waren. Dank warmer Gulaschsuppe und heißem Glühwein hatte ich jedoch nichts zu meckern.

Mehr über das Burgviertel sowie weitere historische Sehenswürdigkeiten erfährst du in dieser lohnenswerten 3-stündigen Stadtrundfahrt**.

Die Fischerbastei
Die Fischerbastei

Das Burgschloss

Nach Sonnenuntergang ist Budapest umhüllt von tausenden Lichtern. Auf dem Gelände des Burgschlosses kannst du dich von der Lichtkunst schier überwältigen lassen. Jede noch so kleine Kontur erhält perfekt durchdachte Strahlen. Meiner Meinung nach ein absolutes Muss am Abend! Direkt nebenan befindet sich das Historische Museum, welches ebenfalls ein, in Licht gehülltes Kunstwerk, ergibt.

Das Burgschloss am Abend
Das Burgschloss am Abend

Die Kettenbrücke

Vom Schloss aus führen entweder die Standseilbahn oder einige hundert Stufen direkt bis zur Kettenbrücke, dem Wahrzeichen der Stadt. Sie erinnert mich vom Baustil her an die kleine Schwester der New Yorker Brooklyn Bridge. Am Abend herrscht hier Hochbetrieb, denn auch sie zeigt sich von ihrer allerschönsten Seite und jeder möchte ein Erinnerungsfoto für die Daheimgebliebenen schießen.

Die Kettenbrücke vom Burgberg betrachtet
Die Kettenbrücke vom Burgberg betrachtet
Auf der Kettenbrücke
Auf der Kettenbrücke

Das Parlament

Es ist das beeindruckendste Bauwerk Budapests und gleichzeitig auch das größte Parlamentsgebäude der Welt. Im Inneren zählt es mehr als 700 Räume und 29 Treppenaufgänge. An jeder Seite lassen sich viele einzigartige Ornamente auffinden. Wir entschieden uns für einen Spaziergang rund um das gesamte Areal, um es in Gänze erfassen zu können. Wir ihr seht, ist nicht nur das Gebäude ein absoluter Hingucker, sondern auch die Plätze und Bäume drumherum erstrahlen im warmen Licht.

Wenn du dich für eine Führung durch das Parlamentsgebäude interessierst, dann empfehle ich dir diese Tour**.

Das Parlamentsgebäude von der Seite betrachtet
Das Parlamentsgebäude von der Seite betrachtet
Die umliegenden Plätze und Bäume strahlen um die Wette
Die umliegenden Plätze und Bäume strahlen um die Wette

Mein Fazit

Budapest ist eine Reise wert – und das vor allem im Winter. Da es zu dieser Jahreszeit früh dunkel wird, lässt es sich hervorragend durch die beleuchtete Stadt schlendern. Wer genauso schnell friert wie ich, der hält Einkehr in eines der zahlreichen Kaffeehäuser oder wärmt sich schnell mit Glühwein und Gulaschsuppe am Straßenrand. Budapest ist aber nicht nur nachts ein Hingucker, auch am Tag gibt es jede Menge zu sehen. Hier liegen imposante Bauten und abgewrackte Häuserruinen so nah beieinander, dass es sich lohnt auf die Architektur und Geschichte einen Blick zu werfen. In vielen kleinen Läden findet man außergewöhnliches, traditionelles und schönes für Zuhause – als Mitbringsel oder für sich selbst. Viel Spass!

Wie hat es dir in Budapest gefallen? Erzähle mir von deinen Lieblingsplätzen! Welche Stadt hat dich, vor allem am Abend, am meisten beeindruckt?

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6 Comments

  • Reply
    Sabine von Ferngeweht
    17. Februar 2019 at 16:02

    Ich war seinerzeit im November in Budapest – und fand es auch unfassbar kalt! Solche Temperaturen sind wir in Westeuropa einfach nicht gewohnt 😉

    • Reply
      Stefanie Buchholz
      18. Februar 2019 at 16:02

      Liebe Sabine, ich weiß genau was du meinst! Es ist schon eine Herausforderung im Winter auf Städtereise zu gehen. Ich freue mich dann immer darüber die Cafés der Stadt kennen zu lernen, um mich dort mit einem heißen Kakao aufzuwärmen.

      Liebe Grüße

  • Reply
    Peter
    27. Januar 2018 at 16:02

    Hallo Steffi,
    Budapest lohnt sich im Winter mindestens genauso wie im Sommer. Leckeres Essen, Weihnachtsmarkt, Thermalbäder… Es gibt immer was zu entdecken dort.
    Viele Grüße von Peter

    • Reply
      Steffi
      27. Januar 2018 at 16:02

      Hallo Peter! Da hast du sicherlich recht. Ich werde Budapest definitiv auch mal im Sommer einen Besuch abstatten 🙂

  • Reply
    Tobias
    18. Januar 2018 at 16:02

    Moin,

    das sind ja tolle Fotos! Also sollte ich Budapest wohl mal unbedingt auf meine Reiseliste schreiben!

    Beste Grüße

    Tobias

    • Reply
      Steffi
      21. Januar 2018 at 16:02

      Hey Tobias, vielen Dank 🙂 Budapest hat echt jede Menge tolle Ecken und ist immer ein Besuch wert, wie ich finde! Liebe Grüße

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