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„To live in venice or even to visit it means that you fall in love with the city itself. There is nothing left over in your heart for anything else“ – das sagte die amerikanische Kunstsammlerin Peggy Guggenheim einmal über ihre Wahlheimat Venedig. Eine Aussage, die mich direkt ins Herz traf. Denn das was mich an „La Serenissima“ wirklich beeindruckt hat, waren nicht der Markusplatz oder die Rialtobrücke. Es war die Stadt selbst. Für Venedig habe ich daher nur einen Tipp parat: Lasst euch einfach treiben!
Unterwegs in Vendig
Seit Jahrhunderten zieht die Stadt Verliebte wie Reiselustige gleichermaßen in ihren Bann. In jedem guten Reiseführer ranken sich die Top Sehenswürdigkeiten auf den ersten Seiten und selbstverständlich gehören der Markusplatz, Dogenpalast oder die Rialtobrücke zu dem absoluten „Must-See-Programm“. Diese Attraktionen sind aber doch recht schnell „abgehakt“ und vor allem in den Sommermonaten vollkommen überfüllt. Ein längerer Aufenthalt geht also deutlich zur Last der guten Laune. Wenn du dir aber einfach die Zeit nimmst, ohne Hast durch die kleinen Gassen zu schlendern, wirst du das wahre Venedig entdecken und dich verlieben.
Ankunft in Venedig
Wenn du von Deutschland aus nach Venedig reist, wirst du mit dem Flugzeug vermutlich auf einem der zwei Flughäfen ankommen:
- Flughafen „Marco Polo“ (13 km von der Stadt entfernt)
- Flughafen „Treviso“ (40 km von der Stadt entfernt)
Von beiden Flughäfen hast du mehrere Möglichkeiten um in die Innenstadt von Venedig zu gelangen. Ich stelle dir die 3 preisgünstigsten und schnellsten Alternativen einmal vor:
1. ATVO Airport Express Bus: Der ATVO Airport Express Bus hält direkt vor dem Flughafengebäude und fährt bis nach Venedig zum Piazzale Roma, dem zentralen Knotenpunkt für Bus-, Bahn-, und Bootsverbindungen. Von hier aus kannst du entweder in ein Vaporetto (Wasserbus) umsteigen oder zu Fuß zum Hotel laufen. Solltest du dich für diese Variante entscheiden, empfehle ich dir Tickets im Vorfeld online zu kaufen.
Abfahrt: alle 20 Minuten | Kosten: Einfache Fahrt 8,00 Euro | Fahrzeit bis zum Piazzale Roma: etwa 20 Minuten
2. ACTV Aerobus: Die Gesellschaft der ACTV betreibt den öffentlichen Nahverkehr in Venedig. Der Linienbus Nr. 5 hält ebenfalls direkt vor dem Flughafengebäude und fährt über Mestre, ebenfalls bis nach Venedig zum Piazzale Roma. Auch hier würde ich einen Ticketkauf im Vorfeld empfehlen.
Abfahrt: alle 15 Minuten | Kosten: Einfache Fahrt 8,00 Euro | Fahrzeit bis zum Piazzale Roma: etwa 30 Minuten
3. AliLaguna (nur am Flughafen Marco Polo verfügbar): Der öffentliche Linienverkehr AliLaguna verfügt über 5 Bootslinien, die den Flughafen Marco Polo u.a. mit dem Kreuzfahrtterminal, dem Stadtzentrum sowie der Insel Murano verbinden.
Abfahrt: alle 30 Minuten | Kosten: Einfache Fahrt 15,00 Euro (im Onlinevekauf 14,00 Euro) | Fahrzeit: etwa 90 Minuten bis ins Zentrum
Die Vaporetti
…sind die Busse Venedigs. Mit den insgesamt 15 Linien kommt man überall gut hin. Eine Einzelfahrt liegt momentan bei 7,50 Euro und ist 75 Minuten gültig. Ich empfehle daher die Tagestickets, mit denen man so oft Vaporetti fahren kann wie man möchte. Zu kaufen gibt es die Tickets für 24, 48 und 72 Stunden sowie ein 7-Tageticket. Die Preise beginnen mit 20 Euro für 24 Stunden und erhöhen sich bei jedem weiteren Tag um 10 Euro. Das 7- Tagesticket kostet derzeit 60 Euro. Die Vaporretti sind auch die erste Wahl, wenn es um einen Ausflug auf eine der umliegenden Inseln geht. Die Ticketschalter befinden sich an fast allen Anlegestellen, können aber auch direkt auf dem Boot erworben werden. Mehr über die Vaporetti erfährst du hier.
Gondeln und Boote
Venedigs Stadtbild ist zweifelsohne von wunderschönen alten Gondeln und kleinen Motorbooten geprägt. Klar, sie gehören in der autofreien Stadt schließlich zum Hauptfortbewegungsmittel. Doch hier herrschen strenge Vorschriften und Gesetze. Eine eigens für die Wasserstraßen zuständige Polizei kontrolliert Geschwindigkeiten, Warenlieferungen sowie die Anlegestellen.
Unterkünfte
Bei einer Touristenstadt wie Venedig gibt es natürlich zahlreiche Angebote an Übernachtungsmöglichkeiten. Ob nun Hotel, eigene Wohnung oder ein kleines Zimmer ist hier jedem selbst überlassen. Die Ansprüche an Unterkunft und Verpflegung gehen teilweise so weit auseinander, dass ich hier kein Patentrezept angeben kann. Ich denke es macht Sinn sich über die verschiedenen Möglichkeiten zu informieren und dann individuell zu entscheiden. Grundsätzlich sind die meisten venezianischen Unterkünften klein und voller opulentem Kitsch. Dass Venedig nicht zu den günstigen Pflastern zählt brauche ich nicht erwähnen, oder? In den Randbezirken ist es sicherlich noch möglich das ein oder andere Schnäppchen zu finden. Ansonsten gilt das Gesetz wie in jeder anderen Stadt auch: Je näher am Zentrum, desto höher der Preis.
Unsere Unterkunft: Wir übernachteten im Al Theatro Palace**, direkt neben dem großartigen Theater La Feniche gelegen. So nobel habe ich bisher selten gewohnt. Da es sich aber um meinen Geburtstagstrip handelte, durfte es auch ruhig etwas schicker sein. Wir können das Hotel wärmstens empfehlen. Die Lage ist hervorragend für einen kurzen Städtetrip, das Frühstück phänomenal gut und das Personal sehr zuvorkommend und freundlich. Lediglich die Zimmer könnten etwas größer sein.
Die beste Reisezeit
Sowohl vor als auch nach unserer Reise wurden wir immer wieder gefragt, wann wohl die beste Jahreszeit für Venedig sei. Eine ehrliche Antwort: Ich glaube die gibt es nicht! Ein Besuch in Venedig scheint wohl immer mit Kompromissen verknüpft zu sein. In den Wintermonaten herrschen Hochwasser und Kälte, im Sommer der Massentourismus und Stechmücken.
Während unseres Besuches Anfang März mussten wir uns dick einpacken und die Regenschirme bereithalten. Dafür war die Stadt teilweise wie leergefegt. Eine überfüllte Rialtobrücke? Gegenseitiges Anrempeln auf den Plätzen oder in den Gassen? Fehlanzeige. Ich denke noch heute an meinen bisher schönsten Regentag in Venedig zurück.
Gut zu wissen: Nur rund 10-20% der Besucher übernachten auch tatsächlich in Venedig. Es macht also sicherlich Sinn ein paar Tage für die Stadt einzuplanen, denn wenn die letzten Tagesgäste auf ihren Schiffen verschwunden sind, bekommt die Lagunenstadt auch wieder seinen ursprünglichen märchenhaften Charme zurück.
Ein gemütliches Plätzchen zum Lesen – Venedig mit beginnendem Hochwasser
Unser Fazit
Reise nach Venedig! Die Stadt ist einfach unglaublich. Ihre Einzigartigkeit macht sie zu einem unverwechselbaren Ereignis und unvergesslichen Städtetrip. Große und kleine Plätze, verwinkelte Gassen, plätschernde Gondeln, italienisches Dolce-Vita und romantische Architektur erwarten dich. Ein Tipp zum Schluss: Trau dich fernab von Touristenpfaden zu bewegen und du wirst es lieben!
Erzähle mir von Deinen schönsten Momenten, liebsten Plätzen oder den besten Restaurants in Venedig: steffi@reiselustundfernweh.de
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4 Comments
Magdalena
10. April 2018 at 16:02Hallo Steffi,
dein Beitrag und vor allem die Bilder wecken Fernweh und Reiselust – wie passend! 🙂
Mein letzter Besuch in Venedig ist mindestens schon 15 Jahre her, da ich das als Teenager bereist habe. Es wird also wieder dringend Zeit, denn durch deinen Bericht habe ich mich wieder an den Charme erinnert.
Vielen Dank für die Inspiration!
Steffi
11. April 2018 at 16:02Liebe Magdalena,
ich freue mich sehr über deine inspirierenden Worte! Schön zu hören, dass ich Erinnerungen wecken konnte 🙂
Liebe Grüße
Laura
7. April 2018 at 16:02Schöner Artikel und tolle Bilder. War als Kind schon mal in Venedig, aber werde der Stadt sicherlich ganz bald einen zweiten Besuch abstatten!
Steffi
11. April 2018 at 16:02Liebe Laura,
vielen Dank für deine lieben Worte. Es freut mich sehr, dass dir mein Beitrag gefällt. Du solltest Venedig unbedingt nochmal einen Besuch abstatten. Liebe Grüße