[Unbezahlte Werbung] Der folgende Beitrag enthält Empfehlungen und Verlinkungen zu bestimmten Sehenswürdigkeiten.
Bevor wir die letzten Stunden in Griechenland mit überteuertem Flughafen Essen und Langeweile füllten, entschieden wir uns kurzerhand für einen Abstecher zum Kap Sounion. Was wie eine Region in Südafrika klingt ist in Wahrheit die südlichste Spitze Griechenlands und zum Sonnenuntergang ein äußerst beliebtes Fotomotiv. Im Auto lief die Roadtrip Playlist rauf und runter und ich musste unweigerlich die gesamte Fahrt über Lächeln. Der Blick auf das glitzernde türkisblaue Meer und der Geruch von salziger Luft gaben mir ein Gefühl von unendlicher Freiheit…
Eine Fahrt zum romantischsten Ort Griechenlands
Wir fuhren auf der Nationalstraße 91 entlang der malerischen Küste am Saronischen Golf – vorbei an traumhaften Stränden und noblen Häusern. Das Kap liegt auf der Halbinsel Attika und etwa 1,5 Stunden von Athen entfernt. Neben den wunderschönen Buchten zählt der Poseidontempel zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Gebiets. Schon als wir ihn aus der Ferne betrachteten, verstanden wir, warum es sich hier um eine der beliebtesten archäologischen Stätten ganz Griechenlands handelte. Der Poseidontempel thront auf einem felsigen Hügel ca. 60 Meter über dem Meer. Er entstand im 5 Jahrhundert vor Christus, etwa zur selben Zeit wie die Athener Akropolis. Von den ursprünglich 42 weißen Marmorsäulen, stehen heute nur noch ein paar wenige Ruinen. Errichtet zu Ehren des Meeresgottes Poseidon, galt der Tempel den Seefahrern als sogenannte Opferstätte, in der sie für eine sichere Schifffahrt beteten.
Viel Wind und ganz viel Aussicht
Unterhalb des Hügels parkten wir auf einem großen Parkplatz von dem aus wir 5-10 Minuten bergauf zum Eingang wanderten. Die Anlage war gut besucht. Wir mussten aber nicht anstehen und kamen uns auch selten mit anderen Besuchern in die Quere. Das kann aber auch daran liegen, dass wir am frühen Nachmittag dort aufschlugen. In meinem Beitrag über unsere Rundreise durch das griechische Festland, gebe ich übrigens noch ein paar mehr Tipps für stressfreies Sightseeing, aber das nur am Rande 😉
Ich war froh, keinen Sonnenhut oder Cappy zu tragen, denn hier bekam „Wind“ für mich eine völlig neue Bedeutung. Trotz alledem erkundeten wir das Gelände – ein paar Fotos vor dem Tempel, staunende Blicke in die weite Ferne und ein Spaziergang auf dem Hügel. Die Wege hier sind wunderbar ausgebaut und für enthusiastische Spaziergänger genau das Richtige. Hin und wieder laden Bänke zur Verschnaufpause ein. Rumgekraxel auf dem Hügel ist bei 37 Grad im Schatten nämlich mit der Zeit dann doch etwas anstregend. Neben den Tempelruinen und einigen Ausgrabungen gibt es tatsächlich nicht sehr viel mehr zu sehen. Das Highlight ist und bleibt ganz klar die beeindruckende Aussicht auf das Mittelmeer. An klaren Tagen ist eine Sicht bis zur knapp 100 km entfernten Insel Milos problemlos möglich und ein hinreißend schöner Sonnenuntergang.
Nach guten 1,5 Stunden hieß es für uns nun Abschied nehmen – Abschied vom Poseidontempel und auch vom wunderschönen Griechenland. Ein wenig Wehmut machte sich breit aber auch große Freude über unsere wirklich schöne Rundreise. Was wir alles in den letzten 12 Tagen erlebt haben, liest du hier.
Mein Fazit: Ihr Lieben, was soll ich euch sagen? Dieser Ort wirkt wie aus einer giechischen Sage entsprungen. Das Kap ist meiner Meinung nach das absolut schönste Ausflugsziel rund um Athen. Die Lage direkt am Meer ist einfach atemberaubend und bei untergehender Sonne wurde selbst schon der englische Dichter Lord Byron wehmütig. Durch die hervorragend ausgebauten Wege ist ein Spaziergang auf dem Hügel sehr gut möglich. Bänke für eine kurze Pause mit dem Blick auf das weite Meer machen diesen Ort perfekt!
Wie haben Dir das Kap und der Poseidontempel gefallen? Oder erzähle mir auch gern von Deinem liebsten Ausflugsziel um Athen! Ich bin gespannt: steffi@reiselustundfernweh.de
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